Solarpanel reinigen: Selber reinigen vs. Professionelle Reinigung
Warum ist es wichtig, eine Solaranlage zu reinigen?
Schmutz und Ablagerungen auf Solarmodulen verhindern, dass Sonnenlicht ungehindert auf die Solarzellen trifft. Die Folge: Der Energieertrag sinkt – in manchen Fällen um bis zu 30 %. Doch nicht jede Anlage verschmutzt gleich schnell: Der Verschmutzungsgrad hängt stark von Standort, Dachneigung und Umgebungseinflüssen ab.
Gut zu wissen: Intensiver Regen kann die Module oberflächlich reinigen – aber nicht dauerhaft schützen. Um die Jahre nehmen Verschmutzungen und damit Ertragsverluste dennoch kontinuierlich zu. Vor allem in landwirtschaftlichen, industriellen oder städtischen Regionen entstehen problematische Ablagerungen wie Staub, Vogelkot oder organische Stoffe. Besonders betroffen sind flach geneigte Module (unter 15°) – hier setzen sich Schmutz und Algen in den unteren Kanten besonders hartnäckig fest. Diese Verschmutzungen können erhebliche Ertragseinbussen verursachen – weit über ihren Flächenanteil hinaus. Quelle: Fraunhofer ISE, „Fakten zur Photovoltaik in Deutschland“, 09.04.2025, S. 41
Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Ursachen die Verschmutzung Ihrer Solaranlagen begünstigen – und warum eine regelmässige Reinigung von Solaranlagen für den Erhalt der Anlagenleistung unverzichtbar ist.
Standort und Dachneigung
Besonders in belasteter Umgebung, bei ungünstiger oder flacher Dachausrichtung, können sich Ablagerungen schneller sammeln. Auch die verschiedenen Arten von Photovoltaikanlagen spielen dabei eine Rolle – nicht jede Anlageform reagiert gleich empfindlich auf Umwelteinflüsse. Folgende Faktoren begünstigen eine Verschmutzung der Solarpaneele:
- Standortnähe zu Schmutzquellen wie Landwirtschaft, Industrie, Verkehr oder Stallanlagen führt zu schnellerer Verschmutzung.
- Anlagen auf Ställen oder in ländlichen Gebieten setzen sich besonders schnell mit Staub, Futtermittelresten und organischen Stoffen zu.
- Nord-, Ost- oder Westausrichtungen sind häufiger von Algen, Moosen oder Flechten betroffen als optimal südlich ausgerichtete Systeme.
Flache Dachneigungen begünstigen das Ablagern von Schmutz – je steiler die Module, desto besser funktioniert die natürliche Selbstreinigung durch Regen.
Schmutzquellen und Verschmutzungsarten
PV-Anlagen sind im Freien zahlreichen Schmutzquellen ausgesetzt – viele davon wirken kontinuierlich und oft unsichtbar. Neben Blättern, Nadeln oder Vogelkot lagern sich auch Feinstaub, Industriepartikel, Russ oder sogar organische Stoffe aus der Landwirtschaft auf den Modulen ab. Ein häufiger, aber unterschätzter Fehler ist zudem die Reinigung mit Leitungswasser – sie kann durch Kalkrückstände zusätzlichen Schaden verursachen.
- Kalkablagerungen durch falsches Reinigen mit Leitungswasser
- Blätter, Nadeln und klebrige Baumsekrete
- Pollen, Samen und organischer Staub aus Landwirtschaft und Vegetation
- Staub aus Industrie, Verkehr und Bahnanlagen
- Insekten, Vogelkot und deren Rückstände
- Moos, Algen und Flechten an Rändern und Dichtungen
- Russ aus Heizungen und Motoren
Folgen unbehandelter Verschmutzung
Ohne kontinuierliche Reinigung droht ein deutlicher Leistungsverlust der PV-Anlage – insbesondere bei langfristig unbehandelten oder stark verschmutzen Modulen. Zudem begünstigt Schmutz Hotspots, Materialschäden und erhöht langfristig den Wartungsaufwand. Die Folgen:
Weniger Energieertrag (bis zu 30 %)
- Höherer Verschleiss einzelner Module durch Überhitzung oder Teilverschattung
- Sinkende Lebensdauer der gesamten Anlage
- Höherer Wartungsbedarf der Solaranlage und potenziell teurere Reparaturen
Aus diesen Gründen ist die regelmässige Reinigung nicht nur empfehlenswert, sondern in vielen Fällen wirtschaftlich notwendig. Im nächsten Schritt vergleichen wir, ob Sie die Photovoltaik-Reinigung selber machen können, oder lieber einen Profi zu Rate ziehen sollen.
Was kostet die Reinigung einer
Photovoltaikanlage?
Kostenrechner
Photovoltaikanlage selber reinigen – was muss man beachten?
Wer seine Photovoltaikanlage selbst reinigen möchte, sollte gut vorbereitet sein – denn nicht nur das Ergebnis zählt, sondern auch der Schutz der Anlage und die eigene Sicherheit. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der Eigenreinigung achten sollten, welche typischen Fehler es zu vermeiden gilt und wo sich der Mehraufwand möglicherweise nicht lohnt.
Vorteile bei einer Selbstreinigung von Solaranlagen
01
Keine Terminvereinbarung nötig
02
Keine zusätzlichen Dienstleistungskosten
03
Sofortige Umsetzung bei Bedarf
04
Kontrolle über Zeitpunkt und Häufigkeit
Worauf muss man achten, wenn man eine Solaranlage selber reinigen möchte?
Bevor man seine Solaranlage selbst reinigen möchte, sollte man sich mit den wichtigsten Grundlagen vertraut machen. Vom Wasser über Reinigungsmittel bis hin zu Sicherheitsaspekte gibt es einiges zu beachten, um die Anlage effizient und schonend zu reinigen. Darauf kommt es an:
Photovoltaikanlage reinigen mit Leitungswasser
Wer seine Solaranlage mit Wasser reinigen möchte, sollte besonders auf die Wahl der Wasserqualität achten. Leitungswasser kann verwendet werden, ist in der Schweiz jedoch meist kalkhaltig – daher muss die Oberfläche anschliessend sorgfältig mit einem weichen Baumwolltuch nachgetrocknet werden, um Kalkflecken zu vermeiden. VE-Wasser (vollentsalztes Wasser) ist eine bessere Alternative, da es weniger Rückstände hinterlässt. Durch Ionentauscher/Harzbeet-Filter oder Umkehrosmose kann Leistungswasser entsalzt/entmineralisiert werden.
Photovoltaik-Reinigungsmittel
Besonders kritisch ist der Einsatz falscher Reinigungsmittel – etwa handelsüblicher Glasreiniger oder säurehaltige Produkte. Diese können die Oberfläche der Module oder sogar die Dichtungen und Rahmenkonstruktionen beschädigen. Ist die Chemie nicht exakt auf die Oberfläche abgestimmt, sind Trübungen, Materialschäden oder Leistungsverlust mögliche Folgen.
Reinigungsmittel, die Sie vermeiden sollten:
❌ Glasreiniger
❌ Haushaltsreiniger
❌ Zitronensäure
❌ Reinigungsmittel mit Schleifpartikeln
Diese Reinigungsutensilien eignen sich:
✅ Verwenden Sie nur Leitungswasser (keine chemischen Reinigungsmittel) und trocknen Sie die Module anschliessend mit einem weichen Baumwolltuch gründlich nach.
✅ Nutzen Sie Mikrofaserpads oder weiche Bürsten (Autowaschbürste) – je dunkler das Pad, desto höher ist die Gefahr, feine Kratzer auf der Moduloberfläche zu hinterlassen.
Richtiges Know-how
Bevor man die Solaranlage reinigen möchte, lohnt es sich, sich gut zu informieren. Mit dem richtigen Know-how lassen sich viele typische Fehler vermeiden – etwa zu hoher Druck, ein ungünstiger Reinigungswinkel oder ungeeignete Materialien wie zu harte Bürsten oder falsche Reinigungsvliese.
Gerade bei grösseren oder schwer zugänglichen Anlagen sollte auch der damit verbundene Zeit- und Arbeitsaufwand realistisch eingeschätzt werden. Wer gut vorbereitet ist, kann die Reinigung sicherer und effektiver angehen – oder bewusst die Entscheidung für eine professionelle Lösung treffen.
Professionelle Solarreinigung mit der arag Gebäudereinigungs AG
geschultem Personal – für mehr Leistung, längere Lebensdauer und saubere Module.
Solaranlage selber reinigen: Gefahren
Die Solaranlage selbst zu reinigen, ist grundsätzlich möglich – aber nur mit dem nötigen Wissen und der richtigen Vorbereitung. Besonders bei Arbeiten auf dem Dach steht die Sicherheit an erster Stelle: Eine stabile Leiter, rutschfestes Schuhwerk, ein Sicherheitsgurt oder ein Auffangsystem sind wichtige Voraussetzungen, um das Sturzrisiko zu minimieren.
Die Module selbst sollten nicht betreten werden, da punktuelle Belastungen feine Risse im Glas verursachen können, die später die Leistung beeinträchtigen. Auch beim Umgang mit Wasser ist Vorsicht geboten: Elektroanschlüsse sollten vorher kontrolliert werden, um Kurzschlüsse oder Stromschläge zu vermeiden.
Zudem ist es ratsam, nur bei milden Temperaturen und ohne direkte Sonneneinstrahlung zu reinigen – der Kälteschock durch Wasser auf heissen Modulen kann die Zellen beschädigen. Auf Hochdruckreiniger sollte verzichtet werden, da sie die Oberfläche und Abdichtung der Module gefährden können. Wer all diese Punkte berücksichtigt, kann viele Risiken vermeiden – oder sich im Zweifelsfall an erfahrene Fachleute wenden.
Professionell Solaranlagen reinigen lassen
Eine Reinigung durch qualifiziertes Fachpersonal vereint technisches Know-how, spezialisierte Ausrüstung und auf die Solarpaneele abgestimmte Reinigungsverfahren. Was eine professionelle Reinigung durch Experten ausmacht – und warum sich diese Investition langfristig lohnt – erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
Photovoltaikanlage reinigen: Vorteile einer Reinigung vom Profi
Lösungen und faire Mitarbeitere
ntlohnung
rung Ihrer Solaranlage
Professionelle, umweltbewusste Reinigung – abgestimmt auf Ihre Solaranlage
Wir von der arag Gebäudereinigungs AG wissen genau, welche Reinigungsmittel und welches Wasser für die Reinigung Ihrer Solaranlage verwendet werden müssen. Anstatt kalkhaltigem Leitungswasser setzen wir auf Osmosewasser, das direkt vor Ort mit einem Osmosegerät hergestellt wird und keine Rückstände auf den Modulen hinterlässt. Zudem arbeiten wir mit speziell abgestimmten, umweltbewussten Photovoltaik-Reinigungsmitteln, die genau auf die Anforderungen von Photovoltaikanlagen abgestimmt sind.
Spezialisierte, hochwertige Solarpanel-Reinigungsgeräte
Für die professionelle Reinigung von Solarpanels kommen spezielle, hochwertige Geräte zum Einsatz, die genau auf empfindliche Moduloberflächen ausgelegt sind. Dazu zählen fein abgestimmte Solar-Filtersysteme, weiche Solarpanel-Reinigungsbürsten und leichte CarbonTec-Systeme, mit denen auch schwer erreichbare Stellen sicher und schonend gereinigt werden. Diese Ausrüstung sorgt nicht nur für ein gründliches Ergebnis, sondern schützt zudem Ihre Anlage vor Kratzern oder Rückständen – ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen Reinigungsmethoden.
Spezialreinigungen
In manchen Fällen benötigt es eine Spezialreinigung – zum Beispiel bei stark verschmutzen Modulen in der Landwirtschaft, schwer zugänglichen Dachflächen oder Anlagen mit besonders flacher Neigung. Hier sind wir mit dem richtigen Equipment und der nötigen Erfahrung zur Stelle. Ob Privatkunden oder im gewerblichen Bereich: Gerade dort, wo Standardlösungen nicht mehr ausreichen, beginnt unsere Spezialreinigung.
Individuelle Angebote
Jede Solaranlage und jeder Reinigungsbedarf ist anders – deshalb setzen wir auf individuell zugeschnittene Angebote statt pauschaler Lösungen. Wir analysieren die Gegebenheiten vor Ort, gehen auf Kundenbedürfnisse ein und erstellen ein transparentes Angebot, das exakt zu Ihren Anforderungen passt. Unser Ziel ist nicht nur eine einmalige Dienstleistung, sondern der Aufbau einer zukunftsfähigen Partnerschaft, in der Vertrauen, Verlässlichkeit und langfristige Betreuung im Mittelpunkt steht.
Faire Entlohnung der Mitarbeiter
Ein faires Miteinander beginnt bei uns intern: Unsere Mitarbeitenden werden gerecht und fair entlohnt. Denn wir sind überzeugt, dass nur motivierte, gut ausgebildete Teams die Qualität liefern können, die unsere Kundinnen und Kunden verdienen.
Nachteile einer professionellen Solarreinigung
Die Reinigung durch einen Fachbetrieb ist mit höheren Kosten verbunden als die Eigenleistung – was sich durch den Einsatz professioneller Ausrüstung, geschultes Personal und moderne Technik erklärt. Bei kleineren Anlagen wie z.B. Balkonkraftwerken oder leicht zugänglichen Einzelmodulen kann sich der Aufwand möglicherweise wirtschaftlich nicht lohnen. In solchen Fällen ist es meist sinnvoller, die Anlage mit dem nötigen Wissen und geeigneten Mitteln selbst zu reinigen.
PV-Anlage reinigen lassen: Kosten
Die Kosten für eine professionelle Reinigung Ihrer Solaranlage hängen von mehreren Faktoren ab: Grösse, Zugänglichkeit, Verschmutzungsgrad und eingesetzte Techniken beeinflussen den Preis. Auch die Anfahrt spielt eine Rolle, weshalb wir uns vorwiegend auf die Region Bern konzentrieren.
Eine zuverlässige Einschätzung ist erst nach einer Besichtigung möglich, da jede Anlage andere Anforderungen stellt. Als unverbindliche Faustregel gilt: Bei kleinen Flächen bis zu 20 m² können die Kosten zwischen CHF 10.– und CHF 20.– pro m² liegen. Ab ca. 100 m² bewegen sich die Preise meist zwischen CHF 4.– und CHF 8.– pro m². Diese Werte dienen jedoch lediglich als Richtwert – je nach Situation und Aufwand kann der Preis variieren.
Solaranlagen reinigen (lassen) – wie oft?
Wie oft eine Solaranlage gereinigt werden sollte, hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab – eine pauschale Antwort gibt es daher nicht. Anlagen in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben, Industrieanlagen oder vielbefahrenen Strassen sind deutlich höheren Verschmutzungen ausgesetzt und sollten idealerweise einmal jährlich gereinigt werden.
Bei durchschnittlichen Umweltbedingungen – also ohne besondere Belastung durch Staub, Pollen oder Ablagerungen – ist eine Reinigung alle drei Jahre in der Regel ausreichend. Entscheidend ist letztlich der sichtbare Verschmutzungsgrad und der Leistungsverlust der Anlage – beides sollte regelmässig überprüft werden.
Solarpanel reinigen im Direktvergleich – selber machen oder machen lassen?
Ob selbst reinigen oder den Profi beauftragen – beide Varianten haben ihre Berechtigung. Doch wann lohnt sich welche Methode? Der folgende Überblick zeigt die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick und hilft Ihnen dabei, die richtige Entscheidung für Ihre Solaranlage zu treffen.
Fazit: Die Selbstreinigung kann für kleine, gut erreichbare Anlagen eine praktikable Lösung sein – vorausgesetzt, es sind das richtige Know-how, passende Mittel und die nötige Vorsicht vorhanden.
Wer hingegen auf nachhaltige Leistung, maximale Sicherheit und professionelle Sorgfalt setzen möchte, ist mit einer Reinigung durch die arag Gebäudereinigungs AG bestens beraten. Mit geschultem Fachpersonal, hochwertiger Technik und umweltfreundlichen Mitteln sorgen wir dafür, dass Ihre Anlage das leistet, was sie verspricht – effizient, dauerhaft und wirtschaftlich.
Kriterium
Selbst reinigen
Professionell reinigen lassen
Häufige Fragen zu Solarpanel reinigen
Soll man Solarpaneele reinigen?
Ja, denn Verschmutzungen wie Pollen, Vogelkot oder Staub können den Ertrag um bis zu 30 % reduzieren. Eine regelmässige Reinigung sorgt für langfristige Effizienz und schützt die Anlage vor vorzeitigem Verschleiss.
Kann ich Solarmodule selbst reinigen?
Grundsätzlich ja – bei kleinen, gut erreichbaren Anlagen und wenn passende Mittel sowie Vorsicht verwendet werden. Bei schwer zugänglichen Dächern, starken Verschmutzungen oder fehlendem Fachwissen empfiehlt sich die Reinigung durch Profis wie die Arag Gebäudereinigungs AG.
Womit lässt sich ein Solarpanel am besten reinigen?
Am besten mit Osmosewasser und speziell abgestimmten Photovoltaik-Reinigungsmitteln, um Rückstände oder Schäden zu vermeiden. Die arag Gebäudereinigungs AG setzt auf professionelle Filter- und Bürstensysteme, die auf Solaranlagen abgestimmt sind.
Wie reinigt man ein verschmutztes Solarpanel?
Idealerweise mit weichen Bürsten, kalkfreiem Wasser und ohne Druck – keinesfalls mit Hochdruckreiniger oder aggressiver Chemie. Bei Unsicherheit oder grösserem Aufwand ist eine professionelle Reinigung die sichere und materialschonende Lösung.
Wie oft muss man Solarpanels reinigen?
Das hängt vom Standort ab: In staubiger, landwirtschaftlicher oder städtischer Umgebung ist eine jährliche Reinigung empfehlenswert. In „normalen“ Lagen reicht meist ein zweijährlicher Turnus – wir bieten individuelle Einschätzungen vor Ort.
Kann ich Solarpaneele mit Glasreiniger reinigen?
Nein – Glasreiniger ist für Photovoltaikmodule ungeeignet und kann Beschichtungen oder Dichtungen angreifen.